Welpentagebuch B-Wurf

Wunderbare Impressionen

 

10. Juli 2018

Der unvermeidbare Moment, an dem der letzte Welpe unsere Zuchtstätte verlässt, war gekommen. Christina und Christian erwarteten Lenny schon sehnsüchtig. Nun durfte auch er ins neue Zuhause ins Tiroler Unterland ziehen. Die Trennung ist für mich leichter zu ertragen, weil ich weiß, dass wir immer wieder schöne Begegnungen zusammen haben werden. Ich darf mitverfolgen, wie sich Lenny entwickelt und wenn die sichtbaren Anlagen sich weiterhin so vielversprechend entwickeln, dann darf ich auch am Showring die Daumen drücken. Mit der Trennung aus der Wurfgemeinschaft verlieren meine Welpen alles, was ihnen bisher Sicherheit und Vertrauen gegeben hat. Die instinktsichere Fürsorglichkeit von Mama Sina, die Wurfgeschwister zum Spielen, die gewohnte Umgebung, Gerüche und Tagesabläufe. Umso wichtiger ist es, dass ich ganz gewiss weiß, dass meine sorgfältig gewählten Welpeneltern meinen Hundekindern einen guten Start ins neue Leben ermöglichen. Die ersten Rückmeldungen bestätigen, dass alle gut sozialisiert sind und dass die ersten Tage im neuen Daheim ganz unkompliziert und freudig waren. Es gab schon viele Glücksmomente und meine Fellnasen haben die Herzen der Menschen in den neuen Familien im Sturm erobert. Und wir fahren am Wochenende nach Ungarn zu Hundeausstellungen, damit ich vom Trennungsschmerz abgelenkt bin.

 

 

9. Juli 2018

Abschiednehmen hieß es auch am Nachmittag: Caro und Daniel durften Josy abholen. Mit einem Tablett voll kreativen und leckeren Muffins, die wie kleine Hunde aussahen, stand sie strahlend vor der Haustür. Dieses Strahlen tat gut, da sich unser kleines Welpenrudel nun auf den letzten Rüden minimiert. Daniel brachte nicht nur Freude mit sondern auch noch drei Leinen mit, die er selbst aus Kletterseilen näht. Die neuen Leinen probierte ich dann am Abend gleich beim Training aus. Fazit: So feine Leinen, die mir optisch so gefallen, hatte ich noch nie. Der Abschied mit der kleinen Josy war zwar auch mit einigen Tränen verbunden. Aber eigentlich könnten das auch Freudentränen gewesen sein. Wir bleiben verbunden und werden in Zukunft zusammen trainieren. Dass ich miterleben darf, wie liebevoll der Zwerg aufwächst und wie er sich entwickelt, erfüllt mich wirklich mit großer Freude. Abends durfte dann noch der kleine Lenny, der morgen als letzter abgeholt wird, seine letzte Nacht bei uns im Schlafzimmer verbringen. Morgens um halb sechs hob er seine Pfoten schwanzwedelnd auf das Bett. Lenny wurde dann schnell in den Garten zum Lösen getragen. Die Fellnase zeigte mir, wie tüchtig mein ganzes Rudel ist. So kann ich alle mit einem guten Gefühl den neuen Welpeneltern übergeben. Josy darf mit Caro mit an den Arbeitsplatz. Dort freuen sich schon viele junge Menschen auf ein erstes Kennenlernen. Später wird sie dann mit ihrem Liebling eine Therapiehundeausbildung beginnen.

 

 

9. Juli 2018

Am frühen Morgen holten Sissi und Erich unsere Hündin mit dem roten Band ab. Sissy, die im Verein für Therapiehunde tätig ist, hat mit "Anny" großes vor. Es ist schön, dass gleich zwei Welpen so eine schöne Bestimmung haben und eine Therapiehundeausbildung anstreben. Zusammen mit Golden Retriever Hündin Nina, die anfänglich noch etwas gebrummt hat, haben sie die Heimreise nach Wien angetreten. Am Abend gab es schon einen guten Lagebericht. Anny wurde vom Familienverband, der bis gestern nichts vom Familienzuwachs wusste, begrüßt. Sissy ist begeistert, wie toll die kleine Maus die ersten Schritte ins neue Leben gemeistert hat. Was mich besonders freut: Beim Retrieverclub Festival auf Schloss Grafenegg werden wir die hübsche kleine Hündin erstmals im Showring präsentieren. 

 

 

8. Juli 2018

Auch am Sonntag stand wieder wehmütiges Abschiednehmen auf dem Programm:  Andreas, Eva und Lena reisen mit ihrer kleinen Elli heim nach Wien. Die Heimreise und das Ankommen im neuen Zuhause waren entspannt. Der Sager "der Hund kann eh schon alles" beim Telefonat sorgte für ein Schmunzeln bei mir. Ich freu mich, dass sich das Mädel so tüchtig anstellt. Dem Pool im Garten nähert sich Elli mit viel Respekt. Aber ansonsten erkundet sie ganz neugierig die Umgebung. Schön, dass die Welpenschule beim Retrieverclub in Ebreichsdorf gemacht wird. Einen besseren Start könnte ich mir nicht wünschen.

 

 

7. Juli 2018

Simone und Klaus haben ihren "Captain" abgeholt und sind mit ihm ins neue Zuhause nach Vorarlberg gereist. Dort wartete schon der Neufundländer "Bruno" auf ihn. Bruno vermisste seine Freundin Paula, die vor einem Jahr verstorben ist. Die ersten Bilder spiegeln wider, dass zwischen den zwei Hunden bestimmt bald eine innige Freundschaft bestehen wird und Bruno sich bald nicht mehr einsam fühlt. Simone versorgt uns fleißig mit Nachrichten, die uns die Gewissheit geben, dass der große Schritt ins neue Leben bestens funktioniert und dass sich Captain wunderbar einleben wird. Der kleine Captain wird bald in die Hundeschule von Ruth Hochstätter gehen und vermutlich auch mein Vorarlberger Mädel "Akyra" kennenlernen. Mit Spannung warte ich auf die ersten Bilder, bei denen mein "Brave Captain" seinem Namen voll und ganz gerecht wird und ganz mutig mit Klaus die Welt von oben aus dem Flieger betrachten wird.

 

 

7. Juli 2018

Nun beginnt das Loslassen: Stefan, Lionel und Amelie haben den ersten Welpen, den kleinen "Sky" abholt. Mit einer ganz schönen Zeichnung, die Lionel gemacht hat, konnte ich mich etwas vom Abschiedsschmerz ablenken. Die Heimreise nach Italien und die erste Nacht hat der kleine Rüde ganz gut gemeistert. Das positive Feedback von Stefan zeigt, dass die kleine Zwerg gut fürs Leben in der neuen Familie ausgerüstet ist. Ich bin mir sicher, dass Sky mit seinem freundlichen Wesen dieser Familie viel Freude bringen wird und dass der Hund auch als Familienhund retrievergerecht gefördert wird.

 

 

6. Juli 2018

Der triste Regentag war für unsere Welpen nicht langweilig, sondern so richtig bunt. Mittags machten wir noch einige Fotoaufnahmen. Anschließend wurden alle Zwerge gewogen und nochmals entwurmt. Das Fotografieren, bei dem Maria die Regie übernahm, war bei dem lebendigen Haufen schon eine kleine Herausforderung. Aber am Nachmittag stieg die Spannung in unserer Zuchtstätte noch weiter. Wir sind mit unserer Zucht beim Österreichischen Retrieverclub registriert. Deshalb wird unser Wurf ganz offiziell von einem kompetenten Fachmann begutachtet. Heute bekamen wir diesen hoch offiziellen Besuch: Der Tiroler Landesgruppenleiter des Österreichischen Retrieverclubs, Werner Rudig, nahm unseren B-Wurf ab. Jeder Welpe wurde von ihm genau unter Augenschein genommen. Dabei überprüfte er das Verhalten und den allgemeinen Gesundheitszustand. Der Besuch des Tierarztes und die heutige Wurfabnahme geben mir als Züchter die Gewissheit, dass sich meine Welpen zum Zeitpunkt der Begutachtung in einem Top-Zustand befinden. Dankend nehmen wir auch das schöne Wurfprotokoll und die lobenden Worten von Werner entgegen. Ihn begleiteten seine Frau Renate, die als erfahrende ÖKV Trainerin in der Ausbildungsstätte Telfs tätig ist und seine Enkelinnen. Bei Kuchen und Kaffee und Welpen die unter dem Küchentisch wuselten, gabs über unsere geliebten Vierbeiner einen regen Austausch.

 

 

4. Juli 2018

Der Tag hat richtig freudig begonnen. Meine Freundin Nada überraschte uns schon ganz früh mit einem Besuch. Sie wurde ganz wild begrüßt. Die Spuren auf ihrer hübschen weißen Jacke bringen die stürmische Liebe der Welpen zum Ausdruck. Auch mit der Anonymität ist jetzt Schluss: Unsere Tierärztin Dr. Astrid Gredler hat uns heute in der Früh besucht. Astrid hat alle Welpen gründlich untersucht und für gesund erklärt. Mir gefällt es sehr, wie leidenschaftlich und liebevoll sie ihren Job macht. Mit ihr habe ich eine Tierärztin, der ich richtig vertrauen kann und die da ist, wenn ich sie brauche. Deshalb schätze ich die Tierarztpraxis Mountainvets in Fügen besonders. Alle Fellnasen wurden heute gechipped und geimpft und waren dabei ganz brav. Ein kleiner Protest kam nur von Fräulein Rot, unserer "Anny". Als Trost und Ablenkung gabs dann einen kräftigen Schluck an Mama Sinas Milchbar. So wurde die Aufregung schnell vergessen. Auch auf der Tierdatenbank Animaldata sind die kleinen Racker nun registriert. Egal, was sie anstellen, jetzt geht nichts mehr heimlich. Mit dem Europäischen Heimtierausweis besitzen alle Fellnasen nun auch einen richtigen Pass. Mir ist bewusst, dass die letzten Tage anbrechen und wir die verbleibenden Tage noch richtig genießen müssen.

 

 

3. Juli 2018

Der Fokus lag gestern ganz auf unserer Sina, weil ich ja die Sorge hatte, dass sie einen Stein verschluckt hat. Aber sie hat sich ganz unauffällig verhalten. Aber auch unsere Welpen müssen jetzt schon unter Kontrolle gehalten werden. Sie sind im ganzen Garten unterwegs und graben mit Begeisterung Löcher. Gestern waren wirklich kleine Wühlmäuse im Garten unterwegs, die nach wildem Spiel ausschauten wie die Rauchfangkehrer. Am Nachmittag besuchte uns Astrid mit ihrer Tochter Verena. Mit Verenas Schuhlitzen beschäftigten sich die Welpen intensiv. Verena kam mit sauberen Converse-Turnpatschen. Nach dem Besuch mussten diese vermutlich in die Waschmaschine. Abends kam dann noch Maria. Sie machte mit den Welpen noch Spiele, bei denen sie den Folgetrieb abfragte. Echt toll, wie die kleinen Fellnasen auf Marias begeisternde Stimme reagierten und ihr durch den Garten unter viel Ablenkung vom restlichen Rudel folgten.

 

 

2. Juli 2018

Ein aufregender Tag liegt wieder hinter uns. Mama Sina hat gestern bei unserem Spaziergang am Wasser vermutlich einen Stein verschluckt. Mein Schreck war groß. Ich bin froh, dass ich in solchen Situationen immer wieder auf die Experten der Tierarztpraxis Mountainvets in Fügen zurückgreifen kann. Tierärztin Astrid ist immer erreichbar und um das wohl meiner Fellnasen sehr bemüht. Es gibt mir unglaublich viel Sicherheit, dass ich so eine kompetente und herzliche Tierärztin zurückgreifen kann. Mit dem Tipp, Sina vorerst Sauerkraut zu geben, warten wir  geduldig, bis sich unsere Hundemama löst. Hoffentlich habe ich mich getäuscht und Sina hat den Stein ausgespuckt. Vor unseren Welpen ist jetzt nichts mehr sicher. Ich habe die Küchentür zum Garten immer offen und ganz oft Gesellschaft von den kleinen Fellknäueln. Gestern besuchten uns noch Caro und Daniel und Christian und Christina. Erstmals konnten sie mit "ihrem" Welpen in Kontakt treten. Miss Violett wird bei Caro einziehen und Mister Grün bei Christian. Beide Welpeneltern sind mit meiner Zuteilung sehr glücklich. Glücklich bin ich auch, dass sich diese jungen Menschen so gut verstehen und dass sie die Ausbildung der Welpen zusammen mit meiner Freundin Maria und mit mir machen werden. Mit der Sicherheit, dass vor uns eine ganz erfüllte Zeit liegt, schmerzt es nicht so sehr, dass das der letzte Besuch war, bei der sie die Heimreise und Hund antreten. Ich genieße jetzt die letzten Tage mit meinen Lieblingen und beobachtete ganz genau den Output von Sina.

 

 

1. Juli 2018

Ganz viele Besucher wurden heute stürmisch begrüßt. Manche auch mit feuchten Welpenküssen und Zwickerbussis. Am Vormittag kamen unsere Kinder Benedikt, Emma, Franz-Xaver, Marie und Theresa. Meine Güte, am Tag des Herrn war echt schon am Vormittag etwas los. Ich liebe dieses Gewusel. Unsere Kinder sozialisieren das kleine Rudel ganz großartig. Selbstverständlich kamen unsere Welpeneltern Simone und Klaus wieder zu Besuch. Als Überraschung begrüßte sie ihr kleiner "Brave Captain" schon an der Haustüre. Der Rüde mit dem gelben Band wird an der Seite von Klaus ein echter Flugkapitän werden. Vermutlich heißt er Paul, ich fände Captain auch sehr cool. Aber wie auch immer, der kleine Zwerg wird in Vorarlberg ein freudiges und bestimmt sehr abenteuerliches Leben führen. Zu unserer großen Freude lernten auch unsere Freunde Andreas und Sandra und ihr kleiner Zacharias unseren Nachwuchs kennen. Nach kurzen lebendigen Phasen, verkrochen sich unsere Welpen dann unter die schattenspendenden Sträucher. Schließlich mussten sie am Abend wieder fit sein. Gemeinsam mit Nina und Verena starteten wir einen Ausflug auf den Kupfnerberg. Bei der Heimfahrt gabs leider Probleme mit Übelkeit. Ich schließe daraus, dass wir die Zeitspanne zwischen Autofahrt und Fütterung nochmals vergrößern. Letztes Mal gabs keine Zwischenfälle. So brauchten die Fellnasen noch ein Bad. Nina und Verena unterstützen mich engagiert. So freue ich mich, wenn sie mich am Dienstag wieder begleiten und wir dann mit hungrigen Welpen eine weitere Exkursion starten. Heute war ein erfüllter Tag. Dass so wertvolle Menschen kommen und sich mit uns freuen, macht mich sehr glücklich. Diese Momente wiegen tausendmal mehr, als die Situationen, wenn sich Menschen, die keine Liebe zu Tieren haben, ungefragt ihre Meinung kundtun. Ich bin dankbar, dass Gott uns dieses Bewusstsein geschenkt hat und dass wir so erfüllt mit unseren Tieren leben dürfen. Dass dabei so schöne Freundschaften entstehen ist einfach ein Geschenk des Himmels.

 

 

30. Juni 2018

Das Wochenende beginnt wieder ganz turbulent mit vielen Besuchern, die unseren Welpen ganz viel Aufmerksamkeit schenken. Meine Cousine Doris und ihre Freundin Lydia sowie Nicole und ihre ganze große Familie kamen auf Besuch. Bald bricht Woche sieben an. Wir haben noch viele Aktivitäten mit den Welpen geplant. Wir werden noch einige Abenteuerspaziergänge und Autofahren machen. Morgen haben sich Nina und Verena angekündigt. So wie im Vorjahr werden die zwei Mädels unser Hunderudel beim Ausflug begleiten. Wenngleich der Folgetrieb bei unseren Welpen schon gut ausgeprägt ist, ist es schon entspannter, wenn einige Zweibeiner unser Rudel begleiten. Ich bin um meine Welpen sehr besorgt, dennoch möchte ich sie nicht überbehüten. Bei den Ausflügen im Wald stehen die Welpen schon vor kleinen Herausforderungen. Sie müssen mir auch über kleinere Wurzeln und Äste, die im Wald liegen, folgen. So zeigt sich bereits ganz gut  das Problemlöseverhalten meines Rudels. Wir bemühen uns, dass wir bei den Welpen Eigenschaften wie soziale Kompetenz, Stressresistenz und Selbstsicherheit fördern. Das sind jene Eigenschaften, die ich an meinen Hunden so sehr schätze.

 

 

29. Juni 2018

Unsere Welpen erkunden immer mehr die Umwelt. Wir lassen sie nicht nur gewähren, wir unterstützen sie dabei. Nicht etwa dadurch, dass ich "von oben herab" auf sie einrede. Vielmehr muss ich auf das Niveau der kleinen Fellnasen eingehen und die Umwelt zusammen mit ihnen schrittweise erobern. Wir schauen, was die kleinen Fellnasen interessiert und wie wir ihre Aufmerksamkeit lenken und verstärken können. Beispielsweise dadurch, dass ich einen Strauch betont untersuche oder ein am Boden liegendes Blatt mit ermunternder Stimme hin und her bewege. Bei diesem unbedeutend erscheinenden Geschehen spielt sich etwas sehr Prinzipielles und für die weitere Entwicklung sehr wichtiges ab: Das wechselseitige Aufeinander-Eingehen zwischen meinem Welpen und mit  hat unmittelbaren Verständigungscharakter. Dieses "Sprechen" der Taten ist gewissermaßen die erste Kommunikationsform, die auf beiden Seiten funktioniert. Es ist wunderbar, dass die Verständigung mit meinen kleinen Fellnasen schon so gut funktioniert. Am besten klappt es, wenn ich mit meinen Welpen ganz alleine bin und sie nicht abgelenkt sind. Dann funktioniert auch der Hier-Pfiff schon recht gut. Wenn jedoch viele Menschen im Garten sind, können die Welpen noch nicht klar erkennen, woher der Pfiff kommt. Deshalb verzichte ich, wenn wir Besuch haben, auf dieses Kommando.

 

 

28. Juni 2018

Ein Regentag tut der guten Laune keinen Abbruch, wir erlebten dennoch einen ganz abwechslungsreichen Tag. So hatten wir auch wieder Besuch. Hans, seine Frau Gerda und sein Enkelkind Adrian lernten unser kleines Rudel kennen. Die Bindung zu meinen Welpen ist wie ein unsichtbares Band. Wenn sie mich in der Küche klappern hören, dann kommen jetzt schon alle freudig angerannt. Wenn ich mich im Garten aufhalte und sie nicht beachte, dann versuchen sie alles, um Aufmerksamkeit zu erregen. Unsere Welpen sind zwar noch recht unselbständig, aber alle zeigen jetzt schon den Drang nach Freiheit. Im Welpengehege ist ihnen die Welt viel zu eng geworden. Der ganze Garten ist ein nun spannender Abenteuerspielplatz. Es dauert nicht mehr lange, dann wird es bei uns wieder ruhiger werden. Heute in einer Woche wird der Landesgruppenleiter des Österreichischen Retrieverclubs, Werner Rudig die Wurfabnahme machen. Und dann heißt es bald Abschied nehmen. Aber ich bin mir sicher, dass unsere Welpen bei ihren neuen Eltern schnell Vertrauen fassen können. Das fängt schon bei der Heimfahrt an. Es ist ganz wichtig, dass der kleine Welpe nicht in einer völlig unbekannten Transportbox im Kofferraum auf dem mehr oder weniger langen Heimweg chauffiert wird. Deshalb ist es wichtig, dass keiner alleine den Welpen abholt, damit während der Fahrt jemand seine beruhigende Hand in die offene Transportbox legen kann. Die Transportbox haben die Welpen bei uns bereits kennengelernt. Ich habe kürzlich Ylvi aus der Schweiz geholt. Unser Schweizer Export musste allerdings nicht in die Box, sie durfte bei mir auf dem Schoss sitzen. So war die Heimfahrt ein schönes Erlebnis und eine ganz gute Gelegenheit, Vertrauen aufzubauen.

 

 

27. Juni 2018

Was für ein Abenteuer: Bei der ersten Autofahrt haben sich unsere kleinen Fellnasen ganz tapfer geschlagen. In der großen Doppelhundebox war es ganz ruhig, als Caro und ich langsam die kurvige Bergstraße entlang fuhren. Einer quietsche etwas, aber das war wirklich auch nicht der Rede wert. Am Bergplateau angelangt, hob Caro alle aus dem Auto. Bis auf zwei, die anfangs ganz vorsichtig unter dem Auto beobachteten, was die Wurfgeschwister vor hatten, waren alle sofort ganz neugierig. Es dauerte allerdings nicht lange, bis uns das ganze Rudel auf dem Waldweg folgte. Wir versuchten es mit dem Hierpfiff. Naja, einige waren klein wenig Ungehorsam, aber Caro und ich waren ganz begeistert, wie gut der Folgetrieb schon funktioniert und wie neugierig alle auf die Umwelt waren. Das absolute Highlight waren die Tannenzapfen, die auf dem Weg lagen. Zuhause angelangt, hieß es erst mal fest ausrasten, weil noch Besuch aus Italien angekündigt war. Stefan, Sabine, Lionel und Amelie hatten Glück: Bei ihrer Ankunft am Abend waren die Lebensgeister wieder erwacht. Maria machte dann noch, um die Punkte mit Wachsmalkreiden nachzubessern. Die Kennzeichnung verschwindet aufgrund des aktiven Lebenswandels jetzt schon recht schnell. Aja, gut dass meine Schwiegertochter den ganzen Schnittlauch abgeschnitten hat: Die Kräuterspirale wurde endlich erobert.

 

 

26. Juni 2018

Wir haben wieder neue Standbilder gemacht und an unser Expertenteam verschickt. Es wird wirklich spannend. Selbstverständlich berücksichtigen wird das Wesen der Welpen bei der Zuteilung, die wir nächste Woche machen werden. Aber das schöne Feedback über die Standbilder, die immer noch etwas besser sein könnten, freut uns. Von Karin kamen schon ganz lobende Worte und auch kleine Tipps, wie die Standbilder noch perfektioniert werden können. Mit Schmunzeln muss ich feststellen, dass die Aufzucht der Welpen einfacher ist, als das Shooting der Welpen. Aber wir üben mit Streichwurst und Fruchtzwergen geduldig weiter. Ein kleines Beautyprogramm stand noch auf der Tagesordnung. Das Krallenschneiden und Baden haben alle brav über sich ergehen lassen. Agnes sorgte mit ihrer Assistenz dafür, dass alles wie am Förderband lief. Später besuchten uns noch meine Freundinnen Nada mit ihrer Nichte und Doris, der ich meine Akyra anvertraut habe. Doris wurde im Welpengehege stürmisch begrüßt. Dass die Welpen begeistert an ihren Zähen knabberten und an der Kordel ihrer Hose zerrten, hat sie nicht in die Flucht geschlagen. Die Doppelhundebox steht bereit. Unsere kleines Rudel macht erstmals Bekanntschaft damit. Morgen ist die erste Autofahrt geplant. Caro wird uns begleiten. Vermutlich lässt sich das auch meine Freundin Maria nicht entgehen. Schön, dass diese Freude so vielen Menschen teilen.

 

 

25. Juni 2018

Unsere Welpen wurden das dritte Mal entwurmt. Wenngleich mit einem kleinen Protest, aber als Belohnung durften dann alle aus dem Welpengehege auf Entdeckungstour gehen. Und im Garten ist es wirklich aufregend. Ich bin gespannt, wer als erster die Kräuterspirale erobert. Beim letzten Wurf war das dann der beliebteste Spielplatz. Morgen wird sich dann nochmals eine ganz neue Welt für unsere Fellnasen eröffnen. Gemeinsam mit Caro erleben die Kleinen der ersten Ausflug mit dem Auto. Wir sind schon gespannt, wie groß die Begeisterung bei unserem Rudel sein wird. Aber heute ist einfach ein schöner Gartentag angesagt.

 

 

Ergänzung zum 24. Juni 2018

Heute lassen wir einfach die Bilder sprechen, die Günter Ender von unserem kleinen Rudel gemacht hat. Einfach großartig. Eines weiß ich genau, wenn wir wieder Welpen haben, dann muss uns Günter unbedingt wieder besuchen kommen. Für alle, die tolle Bilder von ihrem Liebling machen möchten, können wir diesen Fotografen bestens empfehlen. Hier geht's zu Günters Website: Zellfeldfoto

 

 

24. Juni 2018

Dieser Sonntag hat uns und unsere Welpen vor ganz neue Herausforderungen gestellt: Die ersten Standbilder mit unseren Welpen, die morgen sechs Wochen alt werden, wurden gemacht. Gut, dass Simone Franz unterstützte, weil es noch gar nicht so leicht ist, die Welpen so abzubilden, dass bereits Qualitätsmerkmale erkennbar sind. Wir gaben unser Bestes. Aber unsere Expertinnen Kathi, Karin und Verena waren sich einig, dass die Bilder noch steigerungsfähig sind. Aber erste Tendenzen sind dennoch erkennbar. Wenngleich wir einen sehr ausgewogenen Wurf haben, wird die Auswahl dann anhand von Feinheiten und natürlich auch unter Berücksichtigung des Wesens getroffen. Diese Auswahl werde ich nächste Woche nach intensiver Beratung mit der Expertenrunde machen. Was für eine Freude ist es, dass unter den Welpenkäufern Menschen sind, die meine Hunde im Ring präsentieren möchten. Deshalb ist es mir ganz wichtig, dass die Zuteilung der Welpen passt. Aber nicht nur Standbilder wurden gemacht. Weil ich das unvergessliche Welpenerlebnis auch digital festhalten möchte, hat uns heute noch ein Fotograf besucht. Ein erster Blick ins Display von Günthers Profikamera lässt auf vielversprechende Bilder schließen. Ich freu mich schon auf diese schönen Impressionen und mit mir vermutlich alle Welpeneltern.

 

 

23. Juni 2018

Während ich mit Arosa die erste Prüfung absolviert habe, versorgte mein Mann meine Welpen. Er machte mit den Welpen die erste Erkundungstour außerhalb unseres Grundstückes. Ganz brav folgten alle Mama Sina in das angrenzende Feld. Mein Mann erzählte mir, dass wirklich alle einen schönen Folgetrieb zeigen und dass es ganz leicht war, das Rudel zusammenzuhalten. Alles geht bei uns jetzt Hand in Hand. Dass ein so großes Hunderudel, das zudem vom Alter her überhaupt nicht homogen ist, gut versorgt werden kann, geht nur, weil die Familie zusammenhilft. Von der Morgenrunde, über den Abendspaziergang, vom Showhandling bis hin zum Training, jeder hat seine Kompetenzen und Vorlieben. Und da wir alle ganz verschieden sind, hat jeder die passende Aufgabe gefunden. Sogar meine Goti hatte einen wichtigen Job: Sie häkelt mit Liebe die ersten Halsbänder für meine Welpen.

 

 

22. Juni 2018

Für unsere Welpen war dieser Freitag absolut kein Fasttag. Leckere Hühnerherzen sorgten für ein neues Geschmackserlebnis. Die Fütterung glich einer kleinen Raubtierfütterung. Je mehr sich die Futterschale leerte, desto engagierter kämpften die Kleinen um die letzten Leckerbissen. Naja, alles war harmlos aber ein leises Knurren hab ich schon vernommen. Auf jeden Fall zeigen sich alle schon sehr selbstbewusst in der Welpenwelt. Die fünfte Lebenswoche geht zu Ende und meine Welpen gleichen kleinen Eisbären, die schon fast alle die vier Kilo Grenze erreicht haben. In den nächsten Tagen werden wir die ersten Standbilder machen, die wir Verena Arminger und Karin Mauser zur Beurteilung schicken. Ich bin dankbar, dass sich mit den Topzüchtern Österreichs eine so wertvolle Freundschaft entwickelt hat und ich auf ihr Fachwissen zurückgreifen darf. Schließlich möchten wir den schönsten Rüden und die zwei schönsten Hündinnen im Showring präsentieren. Christian und Elisabeth haben Ambitionen und auch Caro wird sich die Showwelt ansehen. Ich hätte nie gedacht, dass uns das so gefällt und dass wir uns immer so auf die Ausstellungen freuen. Nicht nur, weil wir gerne mit unseren Hunden in den Ring gehen, sondern auch, weil hier ganz schöne Begegnungen stattfinden.

 

 

21. Juni 2018

Für Vroni und Elfi war der Besuch unserer Welpen ein Pflichttermin: Die Damen, die beide einen Golden Retriever Rüden besitzen, wurden von unseren Welpen freudig begrüßt. So war unser Welpengehege wieder ein schöner Kommunikationsplatz. Auch Caro und Daniel gesellten sich im Laufe des Nachmittags hinzu. Unsere Welpen sind beschenkt mit ganz viel Aufmerksamkeit. Sie lassen sich wirklich alle auf das Spiel mit den Menschen freudig ein. So freudig, dass zur Begrüßung auch in Daniels Nase gezwickt wurde. Auch sonst sind die kleinen Fellnasen schon ganz tüchtig. Um 22 Uhr werden alle in den Garten zum Lösen gelassen. Nach einer für mich kurzen Nacht lassen wir die kleinen Hunde schon um 5 Uhr wieder ins Freie. Voll Freude sehe ich dann, wie sie der Reihe nach kleine Würstchen machen. Wow, da haben meine Lieblinge wirklich viel Lob verdient. Am Abend kam noch Maria vorbei. Nach intensivem Welpenknuddeln war noch Training mit Arosa und Gwyn angesagt. Wir machen am kommenden Samstag zusammen in Oberösterreich die BH-Prüfung. Beide waren beim Üben ganz brav. Wir hoffen, dass die zwei Freundinnen die Leistung auch auf einem fremden Platz bringen. Viele Daumen von Familie und Freunden und alle Pfoten meiner acht Hunde daheim sind gedrückt und wir machen einfach auf einen schönen Ausflug zu Gwyns Züchterin Barbara Stadlhuber.

 

 

20. Juni 2018

Heute waren die Damen auf Besuch, die bei mir die Liebe zur Rasse der Golden Retriever geweckt haben. Meine Freundin Michaela mit ihrer Tochter Daniela und der kleinen Sophie besuchten unsere Welpen. Selbstverständlich war auch Golden Retriever Hündin Akela, die erste Freundin unserer Sina dabei. Und so liebevoll wie Akela mit Sina in der Welpenzeit war, begegnete sie auch unserem kleinen Rudel. Akela ist einfach ein ganz feiner Hund, den ich sehr mag. Solche Begegnungen sind einfach wertvoll für unsere Welpen. Am Abend kam dann auch noch Sophia, die sehnsüchtig darauf wartet, wenn wir unseren nächsten Wurf haben. Ihre Schuhbänder waren für die Welpen höchst interessant. Während sie auf dem Boden im Welpengehege saß, prüften die Welpen ihre Reißfestigkeit. Ich bin mir bewusst, dass die ersten Lebenswochen die Weichen hinsichtlich der Vorlieben und Leidenschaften der Hunde gestellt werden. Schuhbänder sollten später natürlich nicht für so große Begeisterung sorgen. Damit Welpen früh eine große Wasserbegeisterung entwickeln, haben wir ein Planschbecken aufgestellt. Später werden sich die Hunde dann über jede Gelegenheit freuen, wenn sie ins Wasser springen dürfen. Manchmal muss man jedoch etwas Geduld haben. Es ist auch völlig normal, wenn Hunde erst später schwimmen. Alles in allem ist es einfach ein Wunder, wie sehr uns die Schöpfung geschenkt hat. Gerade einmal fünf Wochen auf der Erde und schon sind meine Zwerge richtige kleine Hunde. Ich bin sehr glücklich, über die großartige Entwicklung der Welpen und über die Menschen, bei denen unsere Welpen in drei Wochen ein liebevolles Zuhause finden werden. Aber diesen Gedanken lasse ich gleich wieder los. Wir genießen die verbleibende Zeit und halten die Glücksmomente fest.

 

 

19. Juni 2018

Endlich hat es meine Freundin Geli mit ihrem kleinen Sohn Vincent es geschafft uns zu besuchen. Die Wurzeln unserer Freundschaft ist die Liebe zu den Tieren. Wir haben uns vor Jahren in der Hundeschule kennengerlernt und seither viele gemeinsame Kilometer gemeinsam mit unserem ihrem Labrador Larry gemacht. Während wir zusammen im Welpenauslaf saßen, beobachten wir amüsiert, wie das Spiel zwischen Ylvi und dem kleinen Hundelrudel auch durch das Gitter möglich ist. Daraufhin durfte Ylvi ins Welpengehege. Mit ganz viel Achtsamkeit spielte sie mit den Fellnasen, die sich nicht lange zu Spiel auffordern ließen. Es wurden Spielsachen gezerrt, umhergetragen und dann nach intensivem Spiel fielen alle wieder ganz schnell in einen tiefen Schlaf. Sina kommt immer wieder und schaut ob's ihren Kindern gut geht. Aber da die Kleinen jetzt schon vier mal Fressen, wird auch ihre Freiheit wieder größer. Aber für einen leckeren Nachtisch an der Milchbar nach der Fütterung ist sie schon noch zu haben. 

 

 

18. Juni 2018

Mit ganz viel Besuch geht's auch in der neuen Woche weiter. Den ganzen Nachmittag war für meine Freundin Christina im Welpengehege großes Kino. Die Welpen fanden es spannend, an ihrer Bluse und an ihren Schuhbändern zu knabbern. Je später der Tag, desto spannender wurde es gestern in unserer Wurfkiste. Gestern war das Tiroler Unterland stark vertreten, dorthin gehen ja gleich zwei Welpen. Caro und Daniel und Christian mit seinen zwei Kindern Chiara und Michelle und seiner Christina besuchten uns. Die viele kleinen Beinchen, streichelnden Hände und Kinder ganz entzückt waren, ergaben ein wunderbares Bild. Mich freute es, dass die Welpeneltern sich einig waren, dass sie sich auch nach dieser Begegnung wieder treffen möchten. Wie schön ist es, wenn sie die Ausbildung der Welpen gemeinsam in Angriff nehmen und viele Momente der Freude zusammen teilen. Was mich persönlich am meisten berührte: Daniel hatte schon seine eigene Welpenbürste mit, mit der er ganz achtsam ans Werk ging. Nach einem intensiven Tag kam noch Maria, damit unser restliches Hunderudel richtig gefordert wird. Gemeinsam übten wir auf dem Abrichteplatz noch Übungen, die am kommenden Samstag bei der BH-Prüfung abgefragt werden. Wir zwei werden mit unseren einjährigen Hunden Arosa und Gwyn in Oberösterreich die erste Prüfung ablegen. Wenn unser ganzes Rudel zuhause die Daumen drückt, dann wird's wohl hoffentlich klappen. Glücklich ließen wir den Abend bei einem Glas Wein ausklingen. Agnes, Maria und wir hatten jeweils einen Welpen auf dem Schoss, schöner konnte so ein erfüllter Tag nicht zu Ende gehen.

 

 

 

17. Juni 2018

Was für ein Sonntag: Von morgens bis abends ging es heute in unserer Wurfstätte richtig rund. Ganz viele Besucher streichelten und spielten mit unseren Welpen. Früh morgens waren Eva, Andreas und Tochter Lena noch da, bevor sie mit viel Vorfreude im Gepäck die weite Rückreise nach Wien antraten. Auf der Durchreise nach Kroatien besuchten uns zu Mittag auch Simone und Klaus. Klaus hielt die einmaligen Impressionen fest, er hatte stets den Finger am Abzug seiner Kamera. Und ich hörte es nur dauernd klicken. Verständlich, die Besucher müssen sich noch drei Wochen gedulden, bis die kleinen Fellnasen bei ihnen einziehen und schöne Bilder verkürzen die Wartezeit. Am Nachmittag kamen noch Franz, Alexandra und ihre Tochter Nadine mit dem kleinen Niklas. Ihnen vertraute ich im letzten Jahr einen Welpen an. Bruno hat der Familie nicht nur viel Freude geschenkt, sondern auch uns eine ganz wertvolle Freundschaft, die aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Also, frühe emotionale Erfahrungen prägen das Wesen der Welpen maßgeblich. Wie toll müssen die Zwerge wohl werden, wenn ihnen schon jetzt so viele streichelnde Hände und sanfte Worte begegnen. Unser kleines Hunderudel stellte heute schon unter Beweis, dass die liebevolle Sozialisierung Früchte trägt. Wenn sich jemand in die Wurfkiste setzt, dann sind alle aus dem Häuschen. Die kleinen Racker fordern jetzt regelrecht zum Spielen auf, ihrem Charme konnte heute keiner widerstehen.

 

 

16. Juni 2018

Die Aufzuchtumwelt wird von Tag zu Tag spannender. Eine Balancierscheibe und ein Wasserbecken machen das Leben der Welpen jetzt interessant. Ganz mutig klettern die Zwerge auf das wackelige Brett, das sie von Beginn an sehr spannend finden. Auch das Wasserbecken ist praktisch. Zum einen für den Durst und zum anderen für eine kleine Abkühlung. Wir haben die Kleinen heute erstmals mit den Beinchen ins Wasser gesetzt. Dabei waren alle ganz entspannt. Aber Retriever sind Wasserhunde und ihre Mama Sina ist eine leidenschaftliche Schwimmerin. Ich bin mir sicher, dass die Liebe zum Wasser im Erbe enthalten ist. Heute haben uns wieder ganz nette Welpeneltern besucht. Andreas und Eva und ihre Tochter sind aus der Bundeshauptstadt angereist. Ihr Blick galt besonders den Hündinnen. In 4 Wochen wird eine von ihnen in ihr schönes Zuhause einziehen. Mich freut es besonders, dass sie retrievergerechtes Training beim Retrieverclub in Ebreichsdorf machen. Dort sind sie in besten Händen. Meine Züchterfreundin Verena Arminger, von der auch unser toller Deckrüde "Fin" stammt, wird gleich zwei Kinder ihres Rüden unter ihre Fittiche nehmen. Verena wird alles in die richtigen Bahnen lenken, damit die Welpen sich toll entwickeln und bestmöglich gefördert werden. Einen besseren Start für meine zukünftigen Wiener Mädels kann ich mir nicht wünschen.

 

 

14. Juni 2018

Heute hat uns Caro, die eine kleine Hündin bekommen wird, besucht. Sie durfte den ganzen Nachmittag mit uns verbringen. Caro hat sich gleich ganz wertvoll eingebracht und alle Welpen gewogen. Wenngleich zu Mittags wieder alle schliefen und Caro schon glaubte, dass sie immer den Moment erwischt, an dem alle tiefenentspannt sind, erlebte sie dann auch Welpen in Aktion. Ganz entzückt von den Kleinen saß Caro ganz glücklich im Welpengehege und schaute dem lebendigen Treiben zu. Meine Enkelinnen Theresa und Marie wohnen bei uns nebenan und wenn sie merken, dass sich bei uns etwas tut, dann kommen sie schnell vorbei. Caro gefiel, wie meine kleinen Mädchen mit den Welpen umgehen und wie natürlich die Welpen darauf reagieren. Nachdem wir mit unseren großen Hunden eine weite Runde spazieren gegangen sind, zeigte ich Caro, dass unser Rudel schon auf den Hier-Piff schön reagiert. Wir ließen einen wunderschönen Tag damit ausklingen, dass wir mit dem ganzen Rudel gemeinsam mit meiner Freundin Maria trainiert haben. Ihre Hündin Gwyn ist Arosas Freundin und darf jetzt in den Garten. Gwyn war so sanft, dass es wirklich rührend war, sie zu beobachten. So lernen unsere Fellnasen schon ganz früh, dass auch schwarze Hunde ganz lieb sein können. Abends saßen Maria und ich müde aber glücklich in der Wurfkiste. Wir sind schon gespannt, was der morgige Tag bringen wird. Drei unserer selbstgezüchteten Hunde aus dem A-Wurf haben morgen Nachmittag den großen Röntgen-Termin in Innsbruck. Wir haben die Verpaarung mit größter Sorgfalt getroffen, den Rest müssen wir der Schöpfung überlassen. Also, morgen drückt unser ganzes Rudel Pfoten und Daumen. Wir hoffen darauf, dass so viele Pfoten und Daumen Glück bringen.

 

 

13. Juni 2018

Als Züchter bin ich zwar der erste Mensch, mit dem die Welpen intensive Erfahrungen sammeln. Aber jetzt ist es ganz wichtig, dass sie viele positive Beziehungen aufbauen. Vom Kuscheln und Überall-Anfassen über das Füttern bis hin zum Spielen, alle Interaktionen werden jetzt auf immer mehr Menschen ausgedehnt. Dass wir eine große Familie haben, ist besonders wertvoll für mich und mein ganzes Hundelrudel. Meine Schwiegertochter Katharina wirft in ihrer fürsorglichen Art immer ein wachsames Auge auf unsere Welpen. Unsere Gärten sind zwar mit einem Zaun abgetrennt, aber sobald sie ein Quietschen hört, schaut sie nach dem rechten. Wobei ganz oft hört man unsere Welpen nicht quietschen. Das war jetzt, als sie erstmals ins Freie kamen ganz kurz, weil alles neu war. Aber ebenso so schnell waren wieder alle still und zufrieden. Auch ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung meiner kleinen Racker, die mich schwer beeindrucken, wenn sie schon ganz brav ihr Geschäft auf der Fließunterlage in der Wurfbox machen. Nach dem Füttern kommen alle rasch nach draußen und zu meiner Freude waren dann viele Würstchen zum einsammeln. Also, Frühförderung in der Sauberkeitserziehung zeigt schon erste Früchte... wir bleiben dran.

 

 

12. Juni 2018

Viele neue Eindrücke im Freien: Heute lernten unsere Welpen den Rasen kennen. Sie tapsten erstmals freudig durch das Gras. Alle waren gleich selbstbewusst im Welpengehege unterwegs. Damit grenzen wir den Bereich, in dem sich die Welpen bewegen, noch ein. Später dürften sie dann den ganzen Garten erobern. Mein Mann muss beide Augen zudrücken, wenn wieder Löcher gebuddelt werden. Unsere kleinen Fellnasen machen noch kleine Löcher, aber grad heute hat unsere Sina wieder ein riesiges Loch gegraben. Bedingt durch die hormonelle Umstellung, ist Sina momentan eine engagierte Gärtnerin. Mir ist das völlig egal, unser Rasen spiegelt das bunte Leben in unserem Zuhause wider. Unsere Ylvi wird sich freuen, wenn das Welpengehege wieder abgebaut wird und die Welpen uneingeschränkt durch den Garten toben können. Das wird nicht lange dauern, in zwei Wochen wird die Kräuterspirale gestürmt.

 

 

11. Juni 2018

Weil unsere kleinen Hundekinder jetzt wirklich viele Eindrücke sammeln müssen, brauchts ganz viel Abwechslung. Ein neuer Spielebogen sorgte gestern für großes Interesse. Bei den spannenden Sachen, die es zu entdecken gab, waren unsere Welpen schlagartig im Spielmodus. Dieser Spielebogen hätte natürlich auch dem Rest des Rudels zugesagt. Unsere kleine Ylvi war ganz fasziniert und hätte sich am liebsten selbst zum Spiel in die Wurfkiste eingeladen. Aber dieser Bereich ist momentan ausschließlich für unser kleines Hunderudel vorgesehen. Nur im Welpenauslauf unter Beobachtung gibt's Kontakt mit Arosa und Ylvi. Auch wenn beide ganz sanft sind, so bin ich doch lieber mit einem wachenden Auge dabei. Gestern besuchte uns meine kleine Nichte Emma. Sie ist eine ganz große Tierliebhaberin. Klar, dass sie in die Wurfkiste durfte, natürlich nur unter Aufsicht. Aber Emma ist Tiere von zuhause gewöhnt und ganz liebevoll mit den Zwergen. Unsere kleinen Kinder sind in dieser Zeit sehr wichtig für mein Rudel. Es ist wunderbar, dass in meiner Familie einige sind und alle ein großes Herz für unsere Hunde haben.

 

 

10. Juni 2018

Erstmals haben uns Simone und Klaus aus Vorarlberg besucht. Und der Besuch hatte sich in vielerlei Hinsicht gelohnt. Zum einen für unsere Gäste, weil der Blick in unsere Welpenkiste einfach eine wahre Freude ist und zum anderen auch für unsere kleinen Hunde, weil Simone erstmals Kauartikel probieren ließ. Die getrockneten Hühnerfüße stießen sofort auf reges Interesse. Obwohl der Geschmack noch ganz unbekannt war, wusste man bereits, wohin diese ekeligen Teile gehören. Simone und Klaus waren ganz angetan von unserem Wurf. Besonders beobachtet wurden natürlich die Rüden, weil einer davon bald in ihr Herz springen wird. Mir kommt vor, dass sich eine kleine Fellnase ganz besonders bemüht hat. Gestern zeigten die Kleinen schon einen richtigen Spieltrieb. Der Rüde mit dem gelben Band gab alles, um den Gästen zu imponieren. Klaus ist Pilot und hat selbst ein Flugzeug. So wäre es schön, wenn der Rüde dann ein ganz cooler Socken wird und ihn bei seinen Ausflügen begleitet. Ich bin mir sicher, dass das möglich ist und ein ganz unerschrockener Welpe in diese Familie kommt. Mit lauten Geräuschen werden unsere Welpen täglich mehrmals konfrontiert. Ich weiß zwar noch nicht, welcher Welpe nach Vorarlberg geht. Was ich allerdings schon verraten kann, der Züchtername des Rüden, der in den Himmel abhebt, wird "Brave Captain" lauten. Wir starten jetzt in die vierte Lebenswoche und jeder Tag bringt viel Neues. Die Welpen spielen schon ganz intensiv miteinander und fangen an, alles zu zerkauen. Gefüttert wird jetzt schon aus dem großen Futterring. Und das klappt wirklich sehr gut. Während der Fütterung erklingt regelmäßig der Hier-Pfiff. Ich bin mir sicher, dass meine kleinen Racker dieses Kommando bis zur Abgabe an die neuen Familien brav befolgen.

 

 

9. Juni 2018

Das sehnsüchtige Warten auf den Moment, dass Caro unsere Welpen sehen darf, hatte heute am Vormittag ein Ende. Sie und ihr Freund Daniel erwischten einen sehr ruhigen Moment, in dem unsere Welpen Siesta machten. Ich habe heute gesehen, dass auch ein verschlafenes Hunderudel ebenso begeisterungsfähig ist. Ich zeigte auch ganz stolz, wie unsensibel meine kleine Fellnasen schon auf äußere Reize reagieren. Umso sensibler reagieren sie auf Menschen, die Welpen wissen, dass streichelnde Hände gut tun. Es dauerte nicht lange und die kleinen Fellnasen klebten an Caro. So schöne Momente könnten eigentlich ewig dauern. Die Wurfkiste ist auch ein wunderbarer Besprechungsraum: Ich erklärte die Trainingsmöglichkeiten in den Ausbildungsstätten des Österreichischen Retrieverclubs in Gnadenwald und Telfs. Caro möchte zu gegebener Zeit mit ihrer Hündin, die vermutlich Josi heißen wird, eine Therapiehundeausbildung machen, dazu gibt es in Telfs ein Angebot. Zum Abschluss zeigte ich ihnen noch, wie ich mit Ylvi trainiere. Zum Glück die kleine Maus brav. Anfangs war sie nicht ganz begeistert, als ich sie aus ihrem Mittagsschläfchen riss und die Leine umhängte. Fazit: Unsere Besucher waren glücklich und zufrieden und kommen nächste Woche wieder. Ihnen hat haben die Hunde und das Training gefallen, sodass sie sehr interessiert an gemeinsamen Trainingseinheiten sind.

 

 

8. Juni 2018

Gestern gabs kurzfristig eine Planänderung. Aufgrund eines Infektes hat unser Bruno an Gewicht verloren. Deshalb haben wir uns gestern entschlossen, ihn nicht mit auf die Show zu nehmen. Wir warten bis der wunderschöne Rüde wieder gut erholt und an Masse gewonnen hat. So ergaben sich wieder neue Ressourcen, die unseren Welpeneltern zugute kamen. Stefan, Sabine und ihre Kinder Lionel und Amelie nahmen meine spontane Einladung an und reisten aus Italien an. Diese Familie hat sich erstmals für einen Hund als Familienmitglied entschieden. Es war schön zu sehen, wie achtsam die Kinder in der Wurfkiste waren und wie selbstverständlich sie unserem ganzen Rudel begegneten. Unsere kleine Ylvi und die Welpen genossen die Streicheleinheiten der Kinder. Wir nutzten währenddessen die Gelegenheit, wichtige Fragen zu klären, die Ersthundebesitzer haben. Im Hintergrund ertönten vielfältige laute Töne von unserer Geräusche-CD. Die Welpen reagieren nicht auf diese Reize, wir jedoch schon. Mit vielen Tipps uns jeder Menge Vorfreude startete die sympathische Familie wieder den weiten Weg in die Heimat. Ich weiß nicht nur, dass der Rüde der bei ihnen einziehen wird, "Sky" heißen wird, sondern auch, dass einer meiner Welpen ein ganz liebevolles Zuhause haben wird.

   

 

7. Juni 2018

Heute war ein besonderer Tag: Unser Rüde Bruno aus dem A-Wurf hat seine Mama und seine Schwester Arosa und seine 7 Halbgeschwister besucht. Er darf für einige Tage bei uns sein, weil wir ihn zur Internationalen Hundeausstellung nach Klagenfurt mitnehmen. Die kleinen Halbgeschwister betrachtete er jedoch nur aus der Ferne. Stellvertretend für ihn durfte Sabine in die Wurfkiste. Ich denke, mit diesem Deal war sie ganz glücklich. Es ist schön, dass wir so viel Vertrauen erhalten und uns die Welpeneltern ihren Liebling mitgeben. Sie können gewiss sein, dass wir das mit der gleichen Fürsorge und Liebe tun, wie wir uns auch um unsere Welpen kümmern. Also, in den nächsten Tagen wird es noch aufregender, es leben zehn Golden Retriever bei uns. Aber die Hunde haben ein tolles Wesen, sodass das Zusammenleben ganz stressfrei ist, ja mehr noch: die Freude multipliziert sich einfach. Beim Spaziergang sorgen wir natürlich für Aufsehen: Wir erleben viele schöne Begegnungen, sodass die kritischen Blicke mancher Menschen nicht wirklich wahrgenommen werden. Es dauert noch eine Weile bis unser kleines Welpenrudel die ersten Abenteuerausflüge machen wird.

   

 

6. Juni 2018

Die Nähe zu den Menschen ist wichtig und es ist jetzt dann auch an der Zeit, dass bald alle Welpeneltern auf Besuch kommen können. In den ersten Wochen haben wir nur ganz vertraute Menschen empfangen. Der geschützte Raum war für Sina und ihre Kinder ganz wichtig. Auch jetzt ist es so, dass sie sofort nach dem rechten sieht, wenn jemand in die Nähe der Wurfkiste geht. Aber Sina ist ganz freundlich und lässt es zu, dass ihre Welpen gestreichelt werden. Unter einer Voraussetzung: auch sie muss ihre Streicheleinheiten erhalten. Und Agnes weiß, was Sina gerne mag und was ihr gut tut. Da hat sie bei der Geburt unter Beweis gestellt.

     

 

5. Juni 2018

Es ist unglaublich, wie lebhaft unsere kleine Rasselbande jetzt ist. Außerhalb der Wurfkiste wird nun eine ganz bunte Welt zu entdeckt. Die Kleinen kraxeln ohne große Mühe durch das Einstiegstor der Wurfkiste in den Welpenauslauf. Auch das Füttern klappt schon recht gut. Wenngleich die Kleckerei sich schon in Grenzen hält, gibt's hier noch ein Steigerungspotenzial. Mittlerweilen sind nicht mehr die ganzen Hunde voller Brei, sondern nur noch die Schnäutzchen und die Pfoten. Also, das Vollbad nach der Mahlzeit können wir ausfallen lassen. Die Wurfgeschwister haben ihre Freude daran, wenn sie sich gegenseitig belecken und sauber machen. In den Wachphasen wird es in der Wurfkiste schon sehr gesellig. Da werden die Geschwister erkundet und alles was in der Wurfkiste so liegt ist einfach spannend. Die vielen Spielsachen bekommen bereits viel Aufmerksamkeit. Alle sind schon schön standfest, keiner purzelt mehr durch die Gegend. Die Fellnasen produzieren nach dem Fressen mit höchster Konzentration kleine Hundewürstchen und machen dabei einen krummen Buckel. Wir staunen, wie rasant die Entwicklung vor sich geht. Unsere kleine Theresa kommt regelmäßig mit der Kinderrassel die Welpen besuchen. Wenn sie sich hineinsetzt, bekommt sie von den Welpen schon viel Aufmerksamkeit, aber nicht, weil sie mit der Rassel einen fürchterlichen Lärm macht, sondern weil sie die Welpen liebevoll streichelt. Theresa nimmt ihre Aufgabe sehr ernst, es gibt keinen Tag, an dem sie nicht einen Abstecher zu den Fellnasen macht.

     

 

4. Juni 2018

Heute genau sind wir drei Wochen alt und es gibt wieder ganz große Neuigkeiten. Bei unseren Welpen brechen die Zähnchen durch. Maria hat unseren Zwergen gestern getrocknete Hühnerbeinchen gebracht. Sie schauen ganz gruselig aus, aber die Welpen werden ihre Freude daran haben, wenn sie eine halbe Ewigkeit mit Knabbern beschäftigt sind. Gestern war ein Tag, an dem unsere Kleinen viele neue und schöne Eindrücke sammeln konnten. Beim Fressen ertönt jetzt der Doppelpfiff der ACME-Pfeife. So lernen sie ganz von selbst bereits den Hier-Pfiff. Der Doppelpfiff der Pfeife wird bereits positiv verknüpft. Sie wissen, wenn sie das Signal hören, dass sich das Kommen lohnt. Aufgrund von außerordentlichen Umständen haben wir unsere Zuchtstätte gestern für zwei Welpeneltern geöffnet. Elisabeth und Erich sind aus Wien angereist und Christian und Christina aus Wörgl besuchten uns ebenso. Viele Streicheleinheiten sorgten für viele positive Erfahrungen mit neuen Menschen. Alle Besucher waren ganz angetan von unseren entzückenden Welpen. Die weitgereisten Gäste aus Wien erlebten eine riesige Kleckerei, weil sie das Füttern der Welpen miterlebten. Nachdem Christian und Christina die Welpen ausgiebig geknuddelt haben, fuhren wir noch auf den Trainingsplatz. Maria zeigte ihnen mit ihrer einjährigen Labrador-Hündin Gwyn, wie retrievergerechtes Training funktioniert. Und Gwyn wird ihrem Züchternamen "Brave Gwyn" gerecht und machte alles sehr brav, sodass die Begeisterung für Dummytraining bei zukünftigen Welpeneltern geweckt wurde. Abschließend zeigte mein Mann Franz noch mit Arosa das Showhandling, das uns gemeinsam sehr viel Spaß macht. Fazit: Unsere ersten Besucher waren begeistert und wir sind dankbar, dass die Welpen so tolle Plätze bekommen. Und das Beste: die Welpeneltern aus der Nähe werden mit uns gemeinsam Trainieren, viele schöne Stunden sind somit gewiss.

     

 

3. Juni 2018

Heute haben wir schon einen kleinen Umbau im Wohnzimmer vorgenommen. Die Welpen werden von Tag zu Tag aktiver und brauchen mehr Freiraum. Ein großer Auslauf als Erweiterung für unsere Wurfkiste öffnet jetzt eine ganz neue Welt, die mit Neugierde entdeckt wird. Jemand in der Familie freut sich besonders: Ylvi, unser vier Monate alter Import aus der Schweiz. Sie wachte in den letzten Wochen an der Wurfkiste und blickte sehnsüchtig hinein. Sie beobachtete, wie liebevoll Sina ihre Welpen umsorgt. Dass sie dabei sehr aufmerksam war, stellt sie nun unter Beweis. Ylvi schlich sich in den Welpenauslauf und setzte um, was sie viele Stunden lang sah. Das kleine Golden Mädel beleckt die Welpen ganz sanft, sodass wir sie unter Aufsicht gewähren lassen. Es ist wirklich berührend, wie behutsam sie dabei ist. Unser kleines Schweizer Au pair Mädchen leistet Wertvolles zum Sozialisieren der Welpen. Mit ihr wagten wir ja ein mutiges Experiment. Kurz bevor Sina die Welpen bekam, zog sie bei uns ein. Uns war klar, dass unsere Familie zusammenhelfen muss, damit das gut klappt. Aber Ylvi unterstützte uns von Anfang an ganz großartig und machte das Zusammenleben einfach. Sie hat so ein tolles Wesen und sehr viel "will to please". Sie fügt sich wunderbar in unser Rudel und lernt schnell. Und jetzt zeigt uns die kleine Maus, dass sie einfach her musste, weil sie auch so einen wichtigen Auftrag mit den Welpen hat. Ich bin dankbar, wie mich mein Mann Franz, unser Sohn Philipp und unsere Schwiegertochter Katharina unterstützen. Unsere Fellnasen lernen bereits viele fürsorgliche Menschen und streichelnde Hände kennen. Und das Beste: auch lebhafte kleine Kinder sind sie von Anfang an gewöhnt. Unsere Enkelinnen Theresa und Marie nehmen ihren Job auch sehr ernst. Immer wieder einmal dürfen sie gemeinsam mit mir zu den Welpen. Für sie ist der Umgang mit Hunden einfach selbstverständlich und mit der gleichen Selbstverständlichkeit begegnen unsere Hunden dann auch kleinen Kindern. Also, für die Therapiehundeausbildung in der Welpenstube sind Theresa und Marie zuständig.

     

 

2. Juni 2018

Unsere Welpen werden am nächsten Montag drei Wochen alt. So ist es an der Zeit, für kulinarische Abwechslung zu sorgen. Die erste Futteraufnahme meisterten die Kleinen mit Bravour. Die köstliche Mahlzeit bestand aus Rindsfaschiertem, das ich handwarm direkt aus der Hand fütterte. Alle konnten das auf Anhieb. So wagte ich den Versuch, gleich eine Futterschale aufzustellen. Einige brauchten anfangs noch eine kleine Hilfe, indem ich die Schnauze ganz leicht in das Futter drückte. Aber auch hier zeigte  sich unser kleines Rudel ganz gelehrig. Wo das leckere Futter hingehört, haben alle gleich verstanden. Unser Mister Grün hat freiwillig den Job übernommen, die Futterschale sauber auszuschlecken. Er bemühte sich sehr, alles sauber zu hinterlassen. Ganz erschöpft schlief er selig in der Schale ein. Dieser ist somit für unsere Welpen ein echter Festtag.

 

1. Juni 2018

Die kleinen Fellnasen hören und sehen, bellen und knurren und zeigen inzwischen richtige hündische Verhaltensweisen. Der Rüde mit dem grünen Band hat mich heute schon geküsst. Ich liebe denn Welpenduft und kann gar nicht genug davon bekommen. Meiner Freundin Christina gings heute genau so, sie war ganz angetan von unserer Rasselbande. Sie durfte sich erstmals in die Wurfkiste setzen. Die Welpen nahmen sofort Kontakt zu ihr auf. Alle zeigen sich schon menschenbezogen und genießen es, wenn sie geknuddelt werden. Mich hat der Rüde gelb heute schon am Bein gekratzt. Er ist ein kleiner Riese und hat erstmals die 2 Kilo Marke überschritten. In unserer Wurfkiste ist jetzt wirklich schon großes Kino. Manchmal wird's auch sehr emotional: wenn die Welpen Mama Sina vermissen und zusammen in ein fürchterliches Wolfsgeheul verfallen. Und falls es ein wenig dauert bis sich Sina zurückmeldet, dann wird schon ganz schön gebellt und geschimpft. Schön, dass die kleinen Charakter zeigen.

     

 

31. Mai 2018

Die Zeit vergeht so schnell, ich darf gar nicht daran denken, dass unsere kleinen Fellnasen in ein paar Wochen schon aus dem Haus sind. Umso mehr müssen wir jeden Tag genießen und die schönsten Momente festhalten. Ich könnte meinem kleinen Rudel den ganzen Tag mit Begeisterung zusehen. So haben wir den heutigen Feiertag auch genützt. Maria und ich finden unsere Welpen einfach entzückend, sodass ein Fotoshooting schon wieder dringend fällig war. Maria war der kreative Artdirector und ich lag auf dem Bauch mit dem Finger am Abzug und gab knappe Anweisungen. Maria brachte die Welpen in die passende Position und kam dabei richtig ins Schwitzen, weil einige schon ganz eigene Ideen hatten. Die Bilder zeigen, dass unsere kleinen Racker ihr Bestes gaben und einen tollen Job gemacht haben. In der Wurfkiste ist jetzt schon richtig Action. Die Stofftiere werden jetzt schon genau unter die Lupe genommen und den anderen streitig gemacht. Sina gibt auch schon manchmal einen kleinen Verweis an ihre Kinder, wenn sie gar zu gierig am Werk sind. Sina ist beschenkt mit ganz viel Milch und die Welpen nehmen ganz kräftig zu. Es gibt sonst nicht allzu viel Neues zu berichten, wir lassen heute einfach die Bilder sprechen.

     

 

29. Mai 2018

Am 15. Tag bringen unsere sechs Welpen einheitliche Gewichte zwischen 1400 und 1700 Gramm auf die Waage. Gestern lernten sie auch den scheußlichen Geschmack der Wurmkur erstmals kennen. Alle haben es ganz ohne Probleme über sich ergehen lassen. Das Krallenschneiden stand ebenfalls wieder an. Hier waren die Kleinen schon geübter und ließen mich anstandslos gewähren. Wir beginnen heute die dritte Lebenswoche. Unsere Welpen werden jetzt richtig aktiv. Sie drücken sich vom Boden ab und erkunden auf ihren wackeligen Beinchen die Wurfkiste. Sie stolpern über Kuscheltiere und steuern zielgenau auf Mama Sina zu. Die Welpen reagieren bereits auf meine Stimme und kommen zum Einstieg der Wurfkiste, wenn sie mich bemerken. Am besten gefällt es mir, wenn sie in hohen Tönen bellen und gemeinsam in ein fürchterliches Wolfsgeheul einstimmen. In unserem Wohnzimmer hören die Fellnasen jetzt schon ganz viele Geräusche. Die Geräusche CD läuft täglich und meine Welpen sind auch mein Publikum wenn ich auf meiner Gitarre übe. Ich bin froh, dass sie ein tolerantes Publikum sind, das so manch schiefen Ton verzeiht.

 

 

26. Mai 2018

Wie gesagt, heute schauen uns viele kleine Augen an. Allerdings bildet sich das Sehvermögen erst in der nächsten Zeit so richtig aus. Es wird noch einige Tage dauern, bis die Welpen die Umwelt kennenlernen können. Aber auch motorisch kennen wir von einem Tag zum anderen große Fortschritte. Auf wackeligen Beinchen wagen die Kleinen erste Gehversuche. Entzückend, dabei zuzuschauen. Einige kleine Schritte und dann kommen sie wieder in Schieflage. Auch Sina bemerkt, dass ihre Kinder schon etwas flexibler werden. So reicht es, wenn sie ihre Milchbar im Sitzen anbietet. Mit ein klein wenig Anstrengung schaffen es alle, satt zu werden. Heute haben wir auch unsere Halsbändchen entfernen. Damit das Unterscheiden leichter fällt haben wir nach der Geburt doppelt markiert. Zum einen mit einem Halsband und zum anderen mit echte Bienenwachstiften. Wir haben allen einfach einen Punkt auf den Rücken gemacht. Genauer gesagt, das Markieren liegt in der Verantwortung meiner hundeverrückten Freundin Maria. So hat sie einen guten Grund, in regelmäßigen Abständen vorbeizuschauen, um zu kontrollieren, ob noch bei allen ein Farbkleks sichtbar ist. Aber ganz ehrlich, ich kann mein Rudel auch so sehr gut auseinanderhalten. Die Schöpfung hat die Kleinen ganz unterschiedlich eingefärbt. Vom cremefarbenen Rüden bis zur ganz goldenen Hündin ist alles dabei. Ich freu mich, dass wir so eine Vielfalt geschenkt bekommen haben und natürlich besonders, dass alle so gut gedeihen.

 

 

25. Mai 2018

Gestern erlebten wir den bezaubernden Moment: Die Rüden "gelb" und "grün" sowie Fräulein "orange" haben erstmals ihre Augen geöffnet. Das Gefühl, wenn einen die kleinen Fellnasen erstmals in die Augen schauen, ist wirklich unbeschreiblich schön. So wie bei meinem A-Wurf bin ich stolz, wie sich die Welpen entwickeln. Heute früh wog die ganze Rasselbande schon über 1 Kilogramm. Hör- und Sehvermögen müssen sind noch beschränkt und müssen sich erst ausbilden. Aber das geht jetzt in einem rasanten Tempo. Die Geräusche CD liegt schon bereit. Bald werden leise ganz schreckliche Geräusche für die Welpen hörbar sein, während sie trinken. Erst leise und später, wenn die Welpen etwas größer sind, auch lauter. So werden die Kleinen für den Alltag bestens vorbereitet. So soll es gelingen, dass sich unser Wurf zu ganz coolen Socken entwickelt. Wir freuen uns darauf, was der Tag noch bringt - vermutlich noch einige neue Blickkontakte.

 

 

24. Mai 2018

Heute wurden unsere Welpen erstmals richtig schickgemacht. Die spitzen kleinen Krallen wurden bei allen geschnitten. An solche Situationen gewöhnen wir sie langsam. Deshalb haben wir dieses Projekt nach dem Trinken gestartet, als alle richtig satt und müde waren. Dennoch zeigten einige schon, dass sie das nicht gut finden, mit kleinem Protest. Das Anfassen und in Seiten- und Rückenlage Drehen sind sie alle schon gewöhnt. Es gehört neben intensivem Kuscheln zu unserem täglichen kleinen Work-Out. Aber die Beinchen gegen ihren Willen länger festhalten, war eine ganz neue Erfahrung. Auch Mama Sina wird ganz froh darüber sein, dass ihre Kinder sie beim Trinken mit den spitzen Krallen nicht mehr am Gesäuge verletzen können. Mit dieser Prozedur ist erstmal eine Woche Pause, bevor wir das wiederholen. In den nächsten Tagen stehen nur feine Sachen auf dem Programm. Heute sind die Welpen zehn Tage alt und wir warten schon auf den besonderen Moment, in dem der erste Welpe die Augen öffnet. Dann wird es bald aufregend und lebendig in unserer Wurfkiste. Inzwischen beobachten wir mit Freude unsere Sina, wie sie ihre Kinder sanft anstupst, damit sie ihre Körperposition verändern. Ganz instinktiv macht unsere Hundemama einen ganz tollen Job, sie kümmerst sich einfach ganz fürsorglich und liebevoll um ihren Nachwuchs.

 

 

21. Mai 2018

Heute vor einer Woche wurden unsere Welpen geboren. Sina und ihrem Nachwuchs geht es gut, alles wachsen und gedeihen. Das Geburtsgewicht haben alle mehr als verdoppelt. Zwei davon haben schon die 1000 g Grenze überschritten. Es ist eine Freude zu sehen, wie tüchtig alle trinken und wie zufrieden sie dann verstreut in der Wurfkiste wieder schlafen. In der nächsten Woche werden alle die Augen öffnen. Auf diesen besonderen Moment freuen wir uns sehr. Und Sina freut sich, dass sie manchmal schon kurz die Wurfkiste verlassen kann und unsere 14 Wochen alte Ylvi auf ihren Runden begleiten darf. Gestern ist unsere Arosa auch von der Clubsiegerschau zurückgekehrt. Ihr erster Weg nach der Ankunft war zur Wurfkiste, Arosa fühlt sich berufen, auf alle aufzupassen. Momentan hat auch sie ihren Schlafplatz gewechselt, sie liegt gemeinsam mit Ylvi wachsam vor der Wurfkiste. Eines ist gewiss, bei so einer Security kommt uns niemand abhanden.

 


19. Mai 2018

Very Britisch war es heute bei uns im Wohnzimmer. Von der Wurfkiste aus haben wir die britische Adelshochzeit verfolgt, wobei das Geschehen in unserer Wurfkiste weitaus mehr Aufmerksamkeit bekam. Auch wenn es in der vegetativen Phase, die zwei Wochen dauert, noch sehr gemütlich zugeht, robben die Welpen schon durch die ganze Wurfkiste. Was mir besonders auffällt, ist das starke Pigment der Welpen. Bei der Geburt sind Nase, Lefzen und Pfotenballen noch rosa. Erst mit der Zeit lagert sich die Pigmentierung ein. Dass unsere Welpen schon eine ganz dunkle Nase haben, verdanken wir Papa Fin. Er hat das super vererbt. Während unsere Welpen in kreisenden Bewegungen unterwegs sind, kreiste unsere selbstgezüchtete Hündin Arosa im Ring auf Schloss Kornberg. Mit Bravour: Wir freuen uns über die Bewertung "Vorzüglich" und einen lobenswerten Richterbericht. Für morgen drücken wir Arosa und Franz alle Pfoten und Daumen. Und das sind momentan einige in unserer Zuchtstätte.

 


18. Mai 2018

Schlafen, saugen - schlafen saugen - und ein wenig umherrobben. In diesem steten Wechsel leben unsere Welpen momentan. Und immer wieder kommt von Mama Sina ein leichter Stups, dann fallen die Kleinen auf den Rücken. Sina leckt ganz liebevoll die Bäuchlein, säubert und massiert. Sie macht das einfach ganz toll. Dann kämpfen die Welpen ganz engagiert um die milchreichsten Zitzen und  fallen wieder erschöpft ganz plötzlich in den Schlaf. Wenngleich wir noch eine Wärmeplatte in der Wurfkiste haben, wird diese gar nicht mehr aufgesucht. Wir sind überrascht, dass unsere Welpen so früh schon die Wärme halten können und auch nicht dauernd die Nähe untereinander suchen. Im Kontaktliegen spenden sie sich gegenseitig Wärme. Nein, unsere kräftigen kleinen Fellnasen liegen alle schön verteilt in der Wurfkiste. Und Arosa und Ylvi positionieren sich schon als Wachhunde vor der Wurfkiste, damit keiner abhanden kommt. Aber nicht nur unsere Hunde schauen fasziniert in die Wurfkiste - auch für uns gibt's momentan nichts, was uns mehr begeistern könnte.

 

16. Mai 2018

Unser kleines Rudel ist zwei Tage alt zeigt ganz viel Lebenskraft. Mit robbenden Bewegungen gelingt das Vorwärtskommen schon ein wenig. Sie müssen sich auf ihren Tast- und Geruchssinn verlassen, um die Milchzitzen von Mama Sina zu erreichen. Aber dabei machen alle eine Punktlandung. Es ist schön zu sehen, dass alle so gut gedeihen und an Gewicht zulegen. Sina ist in der Wurfkiste schwer beschäftigt. Ganz gewissenhaft leckt sie ihre Kinder ab, damit sie sich lösen können. So wie Sina in der Wurfkiste strahlt, ist gewiss, dass sie an der Mutterrolle große Freude hat. Unsere Welpen hatten heute schon den ersten kleinen Job. Weil viele ganz neugierig auf die ersten Bilder warten, stand bereits ein kleines Fotoshooting an. Mit nachstehenden Impressionen stellen wir unser kleines Rudel vor. Die Rüden tragen die Bänder blau, gelb und grün. Die Hündinnen sind mit einem roten, violetten und orangen Band gekennzeichnet. Mit vielen Bildern möchten wir die Vorfreude der zukünftigen Welpeneltern wecken und so die Wartezeit verkürzen.


15. Mai 2018

Sina hat am 14. Mai 6 Welpen gesund geboren. Nach einer intensiven Geburt blicken wir glücklich und dankbar in die Wurfkiste, in der drei Rüden und drei Hündinnen schon ganz tüchtig trinken. Bereits vor zwei Tagen hat die Eröffnungsphase mit den typischen Anzeichen Hecheln, Scharren und Unruhe begonnen. Bis zur Geburt der Welpen musste Sina ganz viel Geduld aufbringen. Aber Sina hat das ganz souverän gemeistert. In ihrer Mutterrolle geht sie einfach auf. Zum heutigen Röntgen hat sie die Wurfkiste ganz widerwillig verlassen. Wir sind dankbar, dass alles so gut verlaufen ist und freuen uns riesig auf die Aufzucht der kleinen Fellnasen.